Signifikante Mautanpassung auf deutschen Straßen

17.11.2023

Ab dem 1. Dezember 2023 tritt ein neuer Mautsatz für den gewerblichen Güterverkehr auf deutschen Straßen in Kraft.

Die Maut für Lastkraftwagen ab 7,5 Tonnen wird ab Dezember 2023 weiter erhöht. Dies geschieht im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben der Eurovignetten-Richtlinie, die eine differenzierte Festlegung der Mautsätze basierend auf dem CO2-Ausstoß der Fahrzeuge vorsieht. Als Berechnungsgrundlage wird dabei 200 Euro pro ausgestoßener Tonne CO2 angenommen. Zukünftig wird sich die Lkw-Maut aus vier Komponenten zusammensetzen: aus Kosten für Infrastruktur, Luftverschmutzung, Lärmbelästigung und CO2-Emissionen.

Die Bundesregierung betrachtet diese CO2-Differenzierung als entscheidende Maßnahme zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zur Erreichung der Klimaschutzziele. Eine Einführung des CO2-Preises soll als Anreiz dienen, den Übergang zu alternativen Antrieben attraktiver zu gestalten. Die prognostizierten Steuereinnahmen durch den neuen Mautsatz liegen in Milliardenhöhe und sollen gezielt zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur (Straße und Schiene) eingesetzt werden.

Herausforderung für Spediteure
Die Einführung dieses zusätzlichen Teilmautsatzes markiert die größte Erhöhung der Lkw-Maut seit ihrer Einführung im Jahr 2005. Für Lkw-Transporte, die ausschließlich auf deutschen mautpflichtigen Straßen durchgeführt werden, ist mit einer durchschnittlichen Kostensteigerung von 10% zu rechnen, bei Transitverkehren durch Deutschland mit 7%. Bei multimodalen Transporten bezieht sich die Kostensteigerung nur auf die Transportkosten für Lkw.

Die betroffenen Spediteure werden die entstehenden Mehrkosten, bedingt durch die neue Gesetzesrichtlinie, aufgrund der Marktlage nicht kompensieren und sie direkt an ihre Kunden weitergeben. Eine umfassende Umstellung auf alternative Lkw-Antriebe und emissionsfreie Lastkraftwagen ist kurzfristig nicht absehbar, da Infrastruktur, Netzkapazität und Fördermittel noch nicht vollständig zur Verfügung stehen. Daher bleibt die Kostenweitergabe an die Kunden als einzige Option.

Auch EgeTrans wird den erhöhten Mautsatz an seine Kunden weiterbelasten. Dieser Kostensatz wird in unseren Angeboten für deutsche Lkw-Verkehre, die nach dem 1. Dezember 2023 stattfinden werden, inkludiert sein. Wir bitten um Beachtung dieser Erhöhung und um Ihr Verständnis.

Für Fragen oder weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns einfach. Selbstverständlich können Sie sich auch an Ihren persönlichen Ansprechpartner wenden – wir helfen Ihnen gerne weiter.